Gesundheit am Arbeitsplatz

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Ergonomisches Sitzen am Arbeitsplatz

Eine gesunde Sitzhaltung ist entscheidend für das Wohlbefinden im Büro. Die Füße sollten fest auf dem Boden stehen und einen 90-Grad-Winkel bilden. Die Arme sollten ebenfalls im 90-Grad-Winkel auf dem Schreibtisch aufliegen, um eine entspannte Haltung beim Tippen zu gewährleisten. Leider sind höhenverstellbare Schreibtische in vielen Büros noch nicht die Norm. Ideal sind Modelle, die sich mit einer Gasfeder oder einem Motor anpassen lassen und sogar das Arbeiten im Stehen ermöglichen.

Der perfekte Bürostuhl

Ein ergonomischer Bürostuhl sollte kippsicher, drehbar, höhenverstellbar und gefedert sein. Variabel einstellbare Armlehnen sind ebenfalls wichtig. Doch ein einfacher Stuhl, der nur den Mindestanforderungen entspricht, kann zu einer starren Sitzhaltung verleiten. Experten empfehlen dynamisches Sitzen, also das regelmäßige Wechseln der Sitzposition, um die Rückenmuskulatur zu aktivieren und die Bandscheiben zu entlasten. Sitzbälle haben sich im Büroalltag nicht bewährt, da eine dauerhafte Nutzung die Muskulatur überlasten kann.

Bildschirm und Eingabegeräte optimal platzieren

Ein korrekt eingestellter Monitor ist entscheidend, um Nackenschmerzen zu vermeiden. Der Abstand zu den Augen sollte bei kleinen Monitoren (bis 17 Zoll) 50–60 cm betragen, bei größeren Bildschirmen sind 70–90 cm ideal. Wichtig ist, dass die oberste Zeile des Monitors unterhalb der Augenhöhe liegt, um den Nacken zu entlasten. Die Tastatur sollte 10–15 cm von der Tischkante entfernt liegen, und auf eine hochgestellte Tastatur sollte verzichtet werden, da sie eine unnatürliche Handhaltung erzwingt. Ergonomische Tastaturen unterstützen eine natürliche Armposition und sorgen für angenehmeres Tippen.

Bewegung statt Dauersitzen

Lange Phasen ohne Bewegung belasten den Körper. Dynamisches Sitzen ist hilfreich, aber auch regelmäßige Bewegungseinheiten sind notwendig. Stehen Sie mindestens einmal pro Stunde auf, strecken Sie sich und gehen Sie ein paar Schritte. Eine Mischung aus 60 % Sitzen, 30 % Stehen und 10 % Bewegung sorgt für die beste Durchblutung und beugt Verspannungen vor. Ein kurzer Spaziergang in der Mittagspause wirkt oft Wunder.

Augengesundheit im Büro

Intensives Arbeiten am Bildschirm kann zu trockenen und müden Augen führen. Das Blinzeln nimmt während der Computerarbeit ab, was die Augen belastet. Achten Sie darauf, häufiger bewusst zu blinzeln oder befeuchtende Augentropfen zu verwenden. Entlasten Sie Ihre Augen, indem Sie regelmäßig den Blick vom Monitor abwenden und in die Ferne schweifen. Kleine Pausen reduzieren Augenbeschwerden und fördern die Konzentration.

Lärmpegel im Büro reduzieren

Lärm in Großraumbüros kann stressig sein und die Konzentration beeinträchtigen. Geräte wie Drucker oder Server sollten möglichst weit entfernt aufgestellt werden, da doppelter Abstand den Lärm halbiert. Gespräche, Telefonate und Tastaturgeräusche sind weitere Störquellen. Bei Bedarf helfen Ohrstöpsel, Otoplastiken oder Kopfhörer mit aktiver Geräuschunterdrückung, um zwischendurch zur Ruhe zu kommen.

Ergonomie am Arbeitsplatz – Ihr gutes Recht

Nach dem Arbeitsschutzgesetz und der Arbeitsstättenverordnung hat jeder Mitarbeiter Anspruch auf ergonomische Arbeitsbedingungen. Der Arbeitgeber ist verpflichtet, gesundheitliche Schäden zu vermeiden und für ergonomische Standards zu sorgen. Schwerbehinderte haben sogar ein erweitertes Recht auf spezielle Hilfsmittel gemäß § 29 SGB I und § 49 SGB IX.

Tipps für einen gesunden Arbeitstag

Lärm reduzieren: Verwenden Sie bei Bedarf Ohrstöpsel oder geräuschunterdrückende Kopfhörer.

Dynamisches Sitzen: Wechseln Sie die Sitzposition regelmäßig, um die Rückenmuskulatur zu aktivieren.

Bewegung: Stehen Sie mindestens stündlich auf und fördern Sie die Durchblutung durch kleine Bewegungseinheiten.

Stehen: Nutzen Sie einen höhenverstellbaren Schreibtisch, um auch im Stehen zu arbeiten.

Atemübungen: Bauen Sie Stress mit einfachen Atemtechniken ab, wie der 4-6-8-Methode.

Augen entspannen: Gönnen Sie Ihren Augen regelmäßig Pausen und nutzen Sie Techniken wie das Palmieren.

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